Warum es mit dem Schwanger werden nicht klappt

Abklärung

Es gibt viele Ursachen des unerfüllten Kinderwunsches. Diese gilt es abzuklären.

Basisuntersuchungen

Basisuntersuchungen sind

  • eine genaue Anamnese mit besonderem Augenmerk auf Zyklusstörungen, Voroperationen und eventuell abgelaufenen Adnexitiden,
  • die Erstellung eines Hormonbefundes der Frau, die
  • Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit und
  • die andrologische Abklärung des Mannes mit Erstellung eines Spermiogramms.

Hormonbefund und andrologische Untersuchung

Durch den Hormonbefund lassen sich häufige Ursache für Zyklusstörungen und Anovulation, wie z.B. die Hyperprolaktinämie aufklären. Diese kann durch ein Hypophysenadenom aber auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente hervorgerufen werden. Eine entsprechende Hormontherapie zur Senkung des Prolaktinspiegels führt in vielen Fällen rasch zu einer Schwangerschaft.

Die andrologische Untersuchung des Mannes ist ein wichtiger Teil der Abklärung. Die Erstellung eines Spermiogramms alleine genügt nicht, weil dadurch wesentliche Ursachen einer andrologischen Sterilität übersehen werden können. So müssen Infektionen, chronische Prostatitiden oder Hodentumore ausgeschlossen werden. Wir arbeiten seit Jahren erfolgreich sowohl mit dem Andros-Institut des Urologen Dr. Heinrich Mossig in Wien-Josefstadt als auch mit Urologen Dr. Karl Dorfinger im 1230 Wien zusammen, die für uns die andrologischen Untersuchungen durchführen.

Eileiterdurchgängigkeitsprüfung

Die Eileiterdurchgängigkeitsprüfung kann auf zwei Arten erfolgen:

  • Hysterokontrastsonographie (HyCoSy): diese ist ein bildgebendes Verfahren zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit.

    Dabei wird unter Ultraschallkontrolle ein spezieller Kontrastschaum über den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhöhle eingebracht. Anschließend lässt sich beobachten, ob das Kontrastmittel über die Eileiter in die Bauchhöhle austritt – ein Hinweis auf durchgängige Eileiter. Auch die Gebärmutterhöhle kann auf das Vorhandensein von Polypen oder Myomen untersucht werden.

    Die Methode gilt – im Vergleich zur klassischen Röntgenuntersuchung (Hysterosalpingographie), die früher zum Einsatz kam – als schonend, strahlenfrei und minimalinvasiv – sie kann ambulant durchgeführt werden.

  • Bei auffälliger Anamnese (vorangegangene Entzündungen oder Operationen) sollte jedoch eine Bauchspiegelung mit Durchspülung der Eileiter (Laparoskopie mit Chromopertubation) und Spiegelung der Gebärmutterhöhle (Hysteroskopie) in Narkose erfolgen.

    Dadurch erhält man wichtige Informationen über die Eileiterdurchgängigkeit und mögliche Verwachsungen oder Veränderungen im kleinen Becken, wie z.B. Endometriose. Die Spiegelung der Gebärmutterhöhle (Hysteroskopie) bringt Aufschluss über das Vorliegen krankhafter Veränderungen wie submucöser Myome, Verwachsungen oder Polypen. Diese können die Implantation oder das Wachstums des Embryos behindern.

    Zeigen die über den Frauenarzt oder im Kinderwunschzentrum erhobenen Befunde höhergradige Hormonstörungen, Eileiterveränderungen oder -verschlüsse oder eine eingeschränkte Spermienqualität, wird Ihnen eine für Sie maßgeschneiderte Therapie vorgeschlagen.

Wir freuen uns auf Sie.